Streetview: Nur 3% aller Haushalte legten Widerspruch ein

Nachdem die Reaktionen von Datenschützern und besorgten Bürgern in alle Medien reichten, scheint die Konsequenz in der Bevölkerung deutlich geringer zu sein.

Wie das Online Marketing Solutions AG Blogteam bereits letzte Woche berichtete, lief die Einspruchsfrist für Streetview ab, doch es haben, wie Google in seinem Blog schrieb, nur wenig mehr als 244.000 Haushalte Widerspruch eingelegt. Das entspricht knapp 3% aller deutschen Haushalte.

Warum, trotz heftiger Proteste seitens der Bevölkerung, nur so wenige Haushalte eine Verpixelung ihres Hauses in Streetview beantragt haben, ist nicht ganz klar. Möglicherweise wussten nicht alle von der Möglichkeit des Widerspruchs. Ebenso wird auf Einige zutreffen, dass sie ihr Haus erst später unkenntlich machen wollen. Denn auch wenn die Frist letzte Woche ablief, nimmt Google noch immer Einsprüche entgegen. Ja, selbst für Städte, die noch gar nicht erfasst wurden, ist dies möglich. Allerdings wird nun die Bearbeitung länger dauern, was dazu führen kann, dass ein Haus erst einige Tage zu sehen ist, bis es verpixelt wurde. Wer also bislang nicht tätig geworden ist, kann dies noch immer, sollte aber nicht zu lange warten, da Streetview in Deutschland noch dieses Jahr starten soll. Außerdem können auch Personen Widerspruch einlegen, deren Gesicht oder Autokennzeichen zu sehen ist. Die Bilder werden zwar automatisiert überprüft und entsprechende Bereiche unkenntlich gemacht, doch ist keine Software fehlerlos und so bleiben auch in den Streetview-Bildern noch unentdeckte Gesichter oder Kennzeichen übrig.