Prototyping Tools – Die Zukunftssoftware für UX-Designer

So wie Photoshop oder Illustrator Arbeitsalltag für Visual Designer sind, wird es die Prototyping Software für UX-Designer sein. Mit den Prototyping Tools lassen sich schnell und leicht, wie der Name auch sagt, Prototypen von Website entwickeln.
Für die UX-Gestalter bedeutet dies, dass sie effizient Wireframes, Screendesigns, interaktive Prototypen und produktionsreife Assets erstellen können und damit immens Zeit sparen können. Ein UX-Design lässt sich nämlich durch wenige Klicks kinderleicht animieren und konfigurieren. Die Tendenz der Benutzer steigt, und veralte Vorgehensweisen für UX-Designs werden allmählich abnehmen. So, wie professionelle Fotografen durch Instagram-Wunderfilter leicht ersetzt werden konnten, könnte auch das Prototyping Tool für einen One-Man-Power-Webentwickler sehr interessant werden.

Was hat es drauf?

Anders gesagt, kann mit dem Prototyping Tool die User-Experience in Echtzeit getestet werden. Das Tool ermöglicht es, seine Arbeit zeitgleich während der Entwicklung auf seinem IOS- oder Android-Geräte zu übertragen. Dadurch kann das Design noch während der Gestaltung direkt ausprobiert werden kann und Änderungen sind sofort einsehbar. Zusätzlich bietet das Tolle eine Teamwork-Funktion an, mit deren Hilfe man mehrere Designer zu seinem Projekt hinzufügen kann.  Alle Beteiligten haben Einsicht auf das Projekt und können live kommentieren oder Änderungen selbst tätigen. Es ist auch möglich, seinen Kunden zum Projekt einzuladen und direktes Feedback zu erhalten, was somit langwierige Freigabeschleifen erspart und einen zufrieden Kunden erzielt.
Problematisch ist der momentane Marktanteil. Jedes Tool auf dem jetzigem Markt hat seine Stärken und Schwächen.

Wer bietet ein Prototyping Tool an?

Wir möchten euch nun einige Prototyping Tools vorstellen, die aktuell auf dem Markt sind. Die meisten von diesen sind kostenpflichtige Versionen. Wir haben aber gut recherchiert und möchten euch auch gute, kostenfreie Alternativen nennen:

Origami

Die kostenfreie Variante Origami ist von keinem anderem Entwickler als Facebook selbst.
Es bietet reichlich Möglichkeiten & Vielfalt und ist mit allen gängigen Smartphones kompatibel.
Die Benutzeroberfläche wirkt strukturiert und nutzerfreundlich.
Zudem unterstützen leichte Drag & Drop-Optionen und eine eigenständige Anordnung im Benutzerfeld die Nutzung.
Durch einfaches Klicken verbindet man verschiedene Optionen,
die dann zur vollständigen Interaktion führen.
Mit einem Doppelklick in die leere Oberfläche wird die Schnellsuchfunktion gestartet.

 

Webflow

Eine kostenfreie Testversion ermöglicht die Einsicht in die Fähigkeiten von Webflow.
Webflow ist ein Prototyping Tool mit vielen extra Gadets.
Eine schön designte Benutzeroberfläche ermöglicht die Ansicht seiner Werkzeuge.
Ein schneller Wechsel zu einer Smartphone horizontalen oder vertikalen Ansicht ist auch kein Problem.
Die Software punktet vor allem durch verschiedene Icons, die lästige Suchen deutlich verkürzen.
Webflow ist ein sehr mächtiges und überzeugendes Prototyping Tool, das
alle Devices unterstützt – sei es Desktop, Mobile oder Tablet.

 

Justinmind

Die kostenfreie Version Justinmind bietet eine übersichtliche und
simpel gestrickte Benutzerobfläche an, die durch ausgestaltete Elemente
einen schnellen Einstieg
in das Prototyping Tool ermöglicht.
Mit vielen Features und einer gerätespezifischen Bibliothek ist
ein vereinfachter und rascher Arbeitsablauf garantiert.
Das einzige Manko, das die Nutzer stört, ist es, dass
die Handhabung im Gegensatz zu anderen Tools etwas
beschwerlicher sein soll.

 

Proto.io

Eine weitere kostenfreie Testversion erhält man von Proto.io,
das von den vorherigen Prototyping Tools abweicht,
da es sich hierbei um ein webbasiertes Tool handelt.
Der Nachteil hierbei ist , dass man für
die Nutzung eine dauerhafte Internetverbindung benötigt.
Dem Tool fehlt es an nichts, was einen geeignete
Nutzung beeinflussen würde, aber dennoch ist Proto.io
stärker auf die Mobile-Gestaltung ausgelegt.

 

Aufgepasst, der Gigant Adobe ist im Anmarsch!

Der Software-Gigant Adobe steht nun auch mit seiner BETA-Version in den Startlöchern. Adobe eXperience Design, kurz XD, mischt nun auch auf dem Prototyping Markt mit. Adobe XD soll, laut Anbieter, bahnbrechende Performance bieten und verfügt über alle gängigen Features, die aus den anderen Prototyping Tools bereits bekannt sind. Zudem wird es, wie auch sonst üblich, möglich sein, einen schnell übergreifenden Arbeitsablauf über das Creative Cloud-Konzept zu ermöglichen: Von der Vektorgrafik in Adobe Illustrator über eine Detailarbeit in Adobe Photoshop und wieder zurück zu Adobe XD. An eine Teamkommunikation hat Adobe ebenfalls gedacht, um den Austausch von Inhalten oder Ideen zwischen den Entwicklern effizient wiederzugeben und weiterzuleiten. So können die UX-Designer und Entwickler direktes Feedback von ihren Kollegen erhalten und neue Anreize schnell in die Tat umsetzen. Wir sind gespannt, wie sich die Beta Version von Adobe XD entwickeln wird und ob der Software-Gigant sich wieder einmal gegen seine Konkurrenz durchzusetzen vermag. Einige Features oder erweiterte Gadgets dürfen wir von Adobe eXperience Design hoffentlich erwarten.

 

Fazit

Prototyping Tools sind ein mächtiges Werkzeug für UX-Designer und Entwickler. Momentan gilt es noch, das perfekte Tool für sich selbst zu finden. Jedes Tool hat seine eigenen Vorzüge und Nachteile. Man muss sich schlussendlich dafür entscheiden, ob man in einem Team oder alleine an den Prototypen arbeitet. Interessierte sollten sich folgende Fragen stellen:

Wie sieht mein Workflow aus und mit welchem Handling komme ich am besten zurecht?
Welche Devices erstelle ich hauptsächlich, eher Desktop oder eher Mobile? Oder benötige ich beides?

Vor der Auswahl solltet ihr einige Prototyping Tools gründlich testen – gerade wenn ihr in einem Team arbeitet, sollte ihr einen gemeinsamen Nenner finden. Um also einen geeigneten work-flow zu finden, ist es Grundvoraussetzung die verschiedenen Anbieter zu testen. Für mobile Prototypen und Animation eigneten sich beispielsweise Proto.io am besten, für einen Allrounder empfiehlt sich Workflow, um alle gerätespezifischen Möglichkeiten zu nutzen.

Abzuwarten ist dennoch, wie sich Adobe XD entwickeln und wie viel Arbeit in das Tool investiert wird. Zukunftsbedingt könnte sich auch wieder einmal der Software-Vorherrscher Adobe durchsetzen, wenn Adobe XD ein vollwertiges Produkt in der Creative Cloud ist.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sich die Adobe-Liebhaber dann mehr mit Adobe XD beschäftigen, da dies in ihrer Cloud enthalten ist und
keine zusätzliche Prototyping-Software benötigt wird.

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