Xing steigert seinen Umsatz aber schmälert den Gewinn

Während Xing seinen Umsatz in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 auf insgesamt 17,7 Millionen Euro steigern konnte (Vorjahreszeitraum 15,4 Millionen Euro), ging der Gewinn jedoch im gleichen Zeitraum zurück.

Im Jahr 2011 konnte Xing in den ersten drei Monaten des Jahres noch einen Rekordgewinn in Höhe von 2,7 Millionen Euro erzielen. Im Jahr 2012 konnte dies nicht erreicht werden. Der bisherige Gewinn beläuft sich auf lediglich 1,97 Millionen Euro. Vor allem Investitionen in ein Wachstumsprogramm ließen den Gewinn sinken. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sank das operative Ergebnis um 15 Prozent auf 4,8 Millionen Euro.

Weiterhin erzielt Xing den höchsten Anteil seines Umsatzes mit den Premiumkunden. So spülten die Bezahlnutzer in diesem Quartal 11,75 Millionen Euro in die Kasse. Wesentlich geringer fallen hingegen die anderweitigen Umsätze aus. Im Vergleich zum Vorjahresvergleich entwickelte sich der Bereich E-Recruiting gut. Hier stieg der Umsatz auf 3,5 Millionen Euro, 28% mehr. Verdoppeln (von einer halben Million Euro auf eine Million Euro) konnte sich der Umsatz mit Events und Ticketverkäufen. Wechselhaft hingegen ist das Geschäft mit der Werbung. Der Umsatz des vorangegangen Quartals von 1,6 Millionen Euro konnte nicht erwirtschaftet werden. Allerdings lag der Umsatz im Geschäftsbereich Werbung mit 1,2 Millionen Euro um 15 Prozent höher als im Vorjahresquartal (1,1 Millionen Euro).

Um den Gewinn wieder zu erhöhen möchte Xing in den kommenden Wochen Produktneuheiten vorstellen. Beispielsweise ein Talentmanager, der Unternehmen die Auswahl von geeigneten Mitarbeitern erleichtern soll.

Betreffend den Zahlen blickt Stefan Groß-Selbeck, XING-CEO, gelassen auf das vergangene Quartal. So teilte er mit, dass Xing im Plan liege und man besonders stolz auf die wachsende Mitgliederanzahl, weltweit 12,1 Millionen-User, sei.

Verfasst von: Marc Hartung-Knöfler