Wie funktionieren Social Media Kampagnen?

Die sogenannten Social Media sind online Plattformen, die eine komplexe Vernetzung vieler Internet-Nutzer auf der ganzen Welt erlauben. Diese können sehr unterschiedlich aufgebaut sein, bestehen aber meist aus einem persönlichen Profil, welches mit Informationen und Bildern zur eigenen Person gefüttert werden kann, und bieten verschiedene interne Kommunikationsmöglichkeiten – bspw. persönliche Nachrichten, Pinnwände, oder Chat-Funktionen. Hauptfunktion dieser Plattformen ist natürlich die soziale Vernetzung und die Kommunikation untereinander. Auch jede Art von Communities und Foren, sowie Blogs gehören im Sinnes des Social Media Marketings zu den sozialen Online-Netzwerken.

Viele Online-Marketing-Experten haben diese Netzwerke für sich entdeckt. In sogenannten Social Media-Kampagnen wird versucht bestimmte Marken oder andere Inhalte in diesen Netzwerken in Umlauf zu bringen. Das Ziel dieser Kampagnen besteht darin, die Inhalte so geschickt zu kommunizieren, dass sie zum Einen an die richtigen Zielgruppen gelangen, und zum Anderen zwanglos eine Art freiwillige positive Einstellung gegenüber diesen Inhalten erweckt – diese Zielsetzung wird vor allem vom Reputation Management verfolgt. Social Media Marketing setzt also in Anlehnung an das Social Marketing auf die systematische Überzeugung zum freiwilligen Handeln. Außerdem geht es natürlich hauptsächlich darum Aufmerksamkeit für das Produkt oder die Marke insgesamt zu erlangen – wird auch Brand Awareness genannt – und die Nutzer dazu anzuregen, die Inhalte weiter zu tragen. Natürlich zielen die Kampagnen auch auf eine grundsätzliche Steigerung der Besucherzahlen der Unternehmens-Website und das Anwerben von Neukunden ab. Soziale Netzwerke bieten auch die Möglichkeit den Kontakt zu bestehenden Kunden auszubauen und deren Zufriedenheit zu überwachen. Ein wichtiger Vorteil traditionellen Werbekampagnen gegenüber ist der Kostenfaktor. Mit Social Media Marketing-Kampagnen kann kostengünstig ein sehr breites Publikum erreicht werden. Sehr positiv angenommen werden bspw. unternehmenseigene Weblogs. Hier können Kunden einerseits relevante Informationen beziehen, und zusätzlich selbst aktiv werden und ihre eigene Meinung kundtun.

Die Schwierigkeiten, die sich daraus ergeben liegen relativ klar auf der Hand. Solche Kampagnen lassen sich sehr schwer steuern. Ist eine Information erst frei im Umlauf, ist sie natürlich auch unterschiedlichen Transformationen ausgesetzt. Jeder Nutzer, der diese Inhalte weiter gibt, kann sie kommentierten oder auch verfälschen. Außerdem ist hier eine Zielgruppeneingrenzung schwierig. Soziale Netzwerke zeichnen sich ja gerade dadurch aus, dass sie nicht homogen sind, sondern sich durch verschiedene Schichten und Altersgruppen ziehen. Zwar wird versucht die Meinungsführer zu erreichen, ob diese den an sie herangetragenen Inhalt annehmen wollen, liegt natürlich grundsätzlich nur an ihnen.