Was sind Hub-Seiten und wofür werden diese benötigt?

In diesem Artikel gehe ich auf sogenannte Hub-Seiten (Verteilerseiten) ein. Dabei erkläre ich euch, was Hub-Seiten sind, wie diese von Google bewertet werden sowie deren Vor- und Nachteile.

Allgemein haben Hub-Seiten, wie der Name schon sagt, die Aufgabe Links zu verteilen. Dabei wird in der Regel zu einem bestimmten Themengebiet eine informative Webpage erstellt, die eine Sammlung von Links beinhaltet. Jetzt sollten die meisten aufschreien: Spamalarm! Suchmaschinen-Spamming! Webkataloge machen das doch genauso und diese ranken ja auch nicht, werden teilweise sogar abgestraft. Das ist auch richtig. Der große und ausschlaggebende Unterschied ist der Mehrwert. Dieser Mehrwert kann durch unterschiedliche Arten erzeugt werden. Die Einfachste ist die Erzeugung von Unique Content: Zu jedem Link ein paar wenige Sätze, was man auf der Seite zu erwarten hat und der Mehrwert für den User ist geschaffen. Eine andere Möglichkeit wäre es, nur Links zu einem sehr speziellen Thema zu liefern. Wenn der Inhalt dem User helfen kann, ein spezielles Unternehmen in einer bestimmten Stadt zu finden, ist der Mehrwert dieser Seite gegeben.

Natürlich gibt es viele Wege, diesen Mehrwert zu realisieren. Dabei muss man sich beim Erstellen selber fragen: Hat der Verbraucher irgendeinen Vorteil auf dieser Seite im Vergleich zu anderen?

Interne Hub-Seiten

Interne Hub-Seiten sind bei der Onpage Optimierung entscheidend. Das beste Beispiel dafür sind in jedem Online-Shop die Kategorie-Seiten. Diese verteilen die Links zu den einzelnen Produkten innerhalb einer Kategorie. Dabei werden die zu verteilenden Themengebiete in Kategorien unterteilt und liefern somit einen Mehrwert durch die Links zu den verschiedenen Produkten dieser Kategorie. Wenn jetzt noch ein Kategorie-Text dazu kommt, ist die Relevanz dieser Seite für Google eindeutig. Natürlich bietet auch die Startseite jeder Homepage die Möglichkeit, ein starker Hub (was so viel heißt wie „Zentrum“, „Knotenpunkt“) zu werden. Wenn dort der Schwerpunkt einer Seite klar dargestellt wird und in die einzelnen Unterkategorien linkt, ist das Hub schon fast perfekt.
Weiterhin können Hub-Seiten auch dazu dienen, die interne Gewichtung einzelner Seiten zu verändern. Wer Genaueres zu diesem Thema wissen möchte, sollte sich mit dem CheiRank genauer auseinandersetzen.

Externe Hub-Seiten

Wenn man eine gute externe Hub-Seite aufbauen möchte, sollte man mit wenigen einfachen Fragen anfangen:

  • Will ich diese Seite wirklich verlinken und meine Besucher auf diese Seite schicken? Denn ein Hub ist nur so gut wie seine enthaltenen bzw. verlinkten Seiten!
  • Ist das Themengebiet meiner Hub-Seite eindeutig? Kein Mensch (und auch keine Suchmaschine wie z. B. Google) braucht Linksammlungen ohne Schwerpunkt.
  • Passt der Schwerpunkt auch zum Thema der Homepage? Ist ein Künstlerbedarf-Hub auf einer Seite über Bauzäune wirklich sinnvoll? 😉
  • Welchen Mehrwert bietet dieser Hub für den Besucher meiner Homepage?

Wenn dies berücksichtigt wird, steht einer erfolgreichen Hub-Seite nichts mehr im Weg. Und das Gute daran: Google mag Hub-Seiten!

Vor- und Nachteile

Die Vorteile sind durch die bisherige Beschreibung hoffentlich selbsterklärend. Aber ist eine externe Hub-Seite wirklich immer sinnvoll? Natürlich nicht. Durchaus kann durch solch ein Hub Traffic generiert werden. Aber die Besucher werden dadurch direkt wieder auf eine andere Seite geschickt. Außerdem können Besucher, die über andere Kanäle generiert wurden (Facebook, Twitter, Reddit, organische Suche, …), auch auf dieses Hub stoßen und durch diesen ebenfalls wieder die Seite verlassen. Wenn ich nun versuche, selber monetäre Conversions zu erzeugen, ist ein solches Hub eher von Nachteil.

Beitragsbild_Chancen für KMU auf TwitterOMSAG-Blog: Google Penguin Update 4.0 und die Auswirkungen auf Suchmaschinenoptimierung