Bing Places for Business vs. Google+ Local

Seit dem 02. Dezember 2013 ist Bing Places for Business auch in Deutschland verfügbar. Es wird also Zeit die lang überfällige Alternative zum großen Bruder, Google+ Local, mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Hintergedanke ist derselbe wie bei Google: Unternehmen mit Hilfe eines lokalen Eintrags für die Suchmaschinennutzer noch besser auffindbar machen.

Unternehmen auf Bing finden

Bevor wir allerdings wie Bing sagt „[…]von Millionen von Suchmaschinennutzern noch besser gefunden werden[…]“, müssen wir uns zunächst bei Bing anmelden und unser Unternehmen eintragen. Wer noch keinen Account bei Bing besitzt, muss sich zunächst registrieren. Sobald das geschafft ist, finden wir uns auf dem Bing Places Dashboard wieder.

Sofort fällt das aufgeräumte Layout, aber auch die Ähnlichkeit zu Googles Benutzeroberfläche auf. Die erste Aufgabe ist klar definiert: Finden Sie Ihr Unternehmen auf Bing. Anhand des Landes, des Firmennamens und der Postleitzahl versucht Bing nun unser Unternehmen in der bestehenden Datenbank zu lokalisieren.

Neuen Bing Places Eintrag anlegen

Die Online Marketing Solutions AG ist leider noch nicht vorhanden. Deshalb legen wir – mit einem Klick auf den Button – ein neues Geschäft an.

Im nun geöffneten Fenster lassen sich alle erdenklichen Informationen rund um das Unternehmen eintragen. Trotz der Fülle an Feldern und Auswahlmenüs behält man aufgrund des gut strukturierten Aufbaus der Seite immer den Überblick. Soweit so gut. Bis auf ein paar kleine Details, wie die Möglichkeit ein Unternehmensvideo hochzuladen, die Berufsgruppen festzulegen oder dem Nutzer schon vorab die vorhanden Parkmöglichkeiten mitzuteilen, fühlt sich der geübte Google+ Local Nutzer wie zu Hause. Selbst die Auswahl der zum Unternehmen passenden Kategorien ist fast identisch. Sind alle wichtigen Informationen eingetragen, klickt man am Ende der Seite auf den Button Übermitteln.

PIN anfordern und abwarten

Damit nicht jeder beliebige ein Unternehmen in den Bing Places eintragen kann, das ihm vielleicht gar nicht gehört, wird noch eine Postkarte mit PIN an die angegebene Adresse verschickt. Bing gibt für die Dauer einen Zeitraum von drei bis fünf Werktagen an. In dieser Postkarte erhält man eine PIN, mit der der Eintrag freigeschaltet wird. Bis dahin ist der Eintrag, erkennbar am Status „Überprüfung läuft“ noch nicht sichtbar. Wir warten aktuell noch auf unsere PIN, rechnen aber spätestens Anfang kommender Woche damit.

Was kann Bing nun besser oder schlechter als Google?

Die Bing Places for Business heben sich bis jetzt nicht großartig von Googles Tool ab. Sowohl Neueinsteiger als auch erfahrene Google+ Local Nutzer werden sich schnell und einfach zurechtfinden.

Ich möchte allerdings einen wichtigen Unterschied hervorheben, der mir auf gefallen ist. In den Bing Places kann man zu einem Unternehmen mehrere Standorte hinzufügen! Warum geht das bei Google nicht, fragen sich schon lange Zeit viele Unternehmer. Bei Bing geht es – und das einfach und unkompliziert.

Ansonsten sind mir keine gravierenden Unterschiede aufgefallen. Ich habe nichts vermisst, aber auch keine unnützen oder unverständlichen Funktionen gefunden. Warten wir also ab, was die Zukunft bringt. Ich zumindest hoffe auf weitaus weniger Verwirrung als bei Google+ Local.

Ihr habt noch andere Funktionen entdeckt oder Fehler gefunden? Schreibt sie einfach in die Kommentare!

Euer Stephen